Die Keuchhusten Impfung

Hintergrundinfos zu Keuchhusten

Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten wird ebenso als Pertussis bezeichnet. Das ist der lateinische Begriff für starken Husten. Es geht hier eine weltweit auftretende, bakteriell auslösende Atemwegskrankheit von dem Bakterium Bordetella Pertussis erfolgt. Fälschlicherweise gilt Keuchhusten als klassische Kinderkrankheit. Allerdings kann er ebenso Erwachsene treffen. Keuchhusten kommt das ganze Jahr vor. Jährlich erkranken etwa 17 Millionen Personen daran. In den Entwicklungsländern treten 90 Prozent der Erkrankungsfälle auf. Jedoch ebenfalls in Europa ist die Krankheit zu finden. In Deutschland nehmen die Fallzahlen zu. 2016 registrierte das Robert Koch-Institut ungefähr 22.000 Fälle.

Wie wird Keuchhusten übertragen?

Zwischen drei und zwölf Tagen nach dem Tröpfcheninfekt bricht die Krankheit aus, welche als hochansteckend gilt. Die Keuchhusten-Erreger werden durch Tröpfchen übertragen, welche von dem Patienten ausgeniest oder ausgehustet und mithilfe der Atemluft von der Verbindungsperson eingeatmet werden. Keuchhusten-Bakterien sind besonders leicht übertragbar. Bis zu 100 Prozent aller Menschen, welche mit den Erregern in Kontakt kommen, erkranken.

Welche Symptome können auftreten?

Keuchhusten erkennt man an den Beschwerden, welche mit einer Erkältung vergleichbar sind. Neben heftigen Hustenattacken kommt es noch zu:

  • Niesen
  • Heiserkeit
  • Fieber
  • Leichtem Schnupfen

Anfangs ist der Keuchhusten hoch ansteckend. Zudem klingen die Hustenattacken nicht wie bei der Erkältung im Lauf der Zeit ab, sondern gehen nach höchstens 14 Tagen in bellende Hustenanfälle über. In der zweiten Krankheitsphase tritt ein hörbares Einatmen oder Keuchen auf. Gerade während der Nacht kommen die Hustenattacken vor. Appetitlosigkeit und Niedergeschlagenheit können begleitend auftreten. Es ist möglich, dass sich Folgekrankheiten bei der bakteriellen Infektion wie Lungenentzündung oder Mittelohrentzündung entwickeln. Diese Krankheit ist langwierig. Aus diesem Grund nannte man den Keuchhusten früher ebenso Hunderttagehusten.


Betroffene Länder zu Keuchhusten

Auf der ganzen Welt.


Impfinfos zu Keuchhusten

Warum ist der Keuchhusten-Impfstoff wichtig?

Der Impfstoff gegen Keuchhusten ist sehr effektiv gegen die Symptome. Wenn man geimpft ist, braucht man sich bei einer Reise keine Gedanken über die Ansteckungsgefahr machen, weil man durch die Impfung geschützt ist.

Wie wird gegen Keuchhusten geimpft?

Da kein monovalenter Keuchhusten-Impfstoff verfügbar ist, muss man auf einen Dreifachimpfstoff zurückgreifen. Hier gibt einen Pertussis-Impfstoff in Zusammensetzung mit Tetanus und Diphterie.

Wie früh vor Reiseantritt sollte geimpft werden? Wie lange dauert es bis der Impfstoff wirkt?

Sobald man weiß, wann die geplante Reise beginnt, sollte man sich gegen Keuchhusten impfen lassen. Der Impfstoff fängt nach wenigen Tagen, nachdem der Keuchhusten-Impfstoff verabreicht wurde an zu wirken.

Wie lange hält die Impfung an? 

Die Keuchhusten-Immunisierung hält bei Erwachsenen etwa zehn Jahre, bei älteren Menschen erneut etwas kürzer.

Wie hoch ist die Schutzrate der Impfung?

2005 wurde belegt, dass die Impfung gegen Pertussis bei Erwachsenen besonders wirkungsvoll ist und ungefähr 95% Schutz bietet.

Was kostet eine KeuchhustenImpfung?

Die Kosten für die Keuchhusten-Impfung werden von den Krankenkassen übernommen, da sie in der Bundesrepublik allgemein empfohlen wird.

Welche Nebenwirkungen hat der Keuchhusten-Impfstoff?

In der Regel wird der Keuchhusten-Impfstoff gut vertragen. Jedoch können an der Injektionsstelle folgende Beschwerden vorkommen:

  • Lokale Schwellungen

Was gibt es noch zu beachten?

Wenn der Keuchhusten rechtzeitig erkannt wird, findet das Behandeln mit dem entsprechenden Antibiotikum statt. Das führt dazu, dass die Beschwerden nicht mehr so stark ausgeprägt sind. Durch die medikamentöse Therapie wird ebenso der Zeitraum verkürzt, in dem der Erkrankte andere Personen anstecken kann auf fünf Tage vom Behandlungsbeginn an. Ohne Therapie bis maximal sechs Wochen. Zwar hemmt das Antibiotikum das Wachstum der Bakterien, es kann jedoch den für Pertussis klassischen Husten nicht verhindern. Im Übrigen bewahrt ein überstandener Keuchhusten-Infekt keineswegs vor einer wiederholten Ansteckung.