Die Masern Impfung

Hintergrundinfos zu Masern

Was ist Masern?

Masern sind eine ernste, hochansteckende Erkrankung, welche mithilfe von einem Virus ausgelöst wird. Bevor 1963 der Masernimpfstoff eingeführt wurde und die flächendeckende Impfung erfolgte, kamen ungefähr jedes zweite bis dritte Jahr schwere Epidemien vor. Diese Virusinfektion verursachte jedes Jahr schätzungsweise 2,6 Millionen Tote. Obwohl ein sicherer Impfstoff verfügbar ist, gab es 2016 auf der ganzen Welt 89.780 Todesfälle aufgrund von Masern. Jedoch ging die Zahl der Sterbefälle aufgrund der Immunisierung weltweit von 2000 bis 2016 um 84 Prozent zurück.

Wie wird Masern übertragen?

Durch einen Tröpfcheninfekt werden die Masern von einem Menschen zum nächsten übertragen. Hierbei wird das Virus durch die Schleimhäute von dem Atemtrakt oder auch den Augen aufgenommen. Somit kann es eine Infektion hervorrufen. Durch eine einmalige Erkrankung an Masern entwickelt man eine lebenslange Immunität, welche vor einer wiederholten Masernkrankheit schützt.

Welche Symptome können auftreten?

Ganz typisch für Masern sind die folgenden Symptome:

  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Bindehautentzündung
  • Husten
  • Lichtscheu

Am zweiten bis dritten Tag treten weiße Stippchen auf der Wangenschleimhaut auf, welche sehr typisch sind. Diese werden ebenso als Koplik’sche Flecken bezeichnet. Nach drei bis vier Tagen fällt das Fieber ab, und dann kommt der Hautausschlag vor, welcher der Krankheit den Namen gab: Anfangs im Gesicht verbreitet sich der Ausschlag binnen zwei bis drei Tagen über die Körperteile bis hin zu den Füßen. Dieser ist unregelmäßig begrenzt, grobfleckig und manchmal mit geringen Hautblutungen einhergehend. Nach ungefähr sieben Tagen blasst er ab.


Betroffene Länder zu Masern

Vereinzelt weltweit, insbesondere in Teilen Asiens und Afrikas


Impfinfos zu Masern

Warum ist der Masern-Impfstoff wichtig?

Durch den zunehmenden Fernreise-Tourismus sind die Reisenden immer mehr in die internationale Masernsituation involviert. Laufend infizieren sie sich ohne Masernschutz in ihrem Urlaub und bringen so die Infektionserkrankung in ihre Heimat zurück. Dort kommt es zum Anstecken von weiteren Personen, welche auch keinen Masernschutz haben. Deswegen wird empfohlen, dass man in Gebieten mit derzeitigen Masernausbrüchen den Impfschutz überprüft. Nicht geimpfte Personen beziehungsweise Menschen, welche noch keine Masern hatten, sollten sich gegen Masern impfen lassen.

Wie wird gegen Masern geimpft?

Bei Masern gibt es keinen Einzelkomponentenimpfstoff. Man kann diesen Impfstoff daher in einer Dreikomponentenlebendimpfung mit Röteln und Mumps in einem Stich erhalten.

Wie früh vor Reiseantritt sollte geimpft werden? Wie lange dauert es bis der Impfstoff wirkt?

Vor der Abreise in Risikogebiete sollte man möglichst bald, jedoch zumindest zehn Tage vorher sich gegen Masern impfen lassen. Der Impfstoff gegen Masern wirkt zehn Tage nach der Verabreichung.

Wie lange hält die Impfung an? 

Durch den Impfstoff gegen Masern ist es möglich, dass die geimpften Personen einen lebenslangen Impfschutz haben.

Wie hoch ist die Schutzrate der Impfung?

Nach der Masern-Impfung liegt die Schutzrate bei fast 95%.

Was kostet eine Masern Impfung?

Im Normalfall werden die Kosten für die Masern-Immunisierung von den Krankenkassen übernommen, da diese deutschlandweit empfohlen wird.

Welche Nebenwirkungen hat der Masern-Impfstoff?

Nach einer Woche kann es durch den Masern-Impfstoff zu nachfolgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Hautausschlag
  • Leichtes Fieber
  • Geringfügige Gelenkschmerzen

Was gibt es noch zu beachten?

Die Masern-Impfung wird allen Personen empfohlen, die nach 1970 geboren wurden und ungeimpft sind oder während der Kindheit lediglich einmal immunisiert wurden sowie älter als 18 Jahre sind. Wenn man als lediglich einmal Geimpfter oder Ungeimpfter Kontakt zu einer Person hatte, die an Masern erkrankt ist, sollte man binnen der folgenden drei Tage eine Schutzimpfung bekommen. Zudem ist die Impfung gegen Masern eine Pflichtimpfung bei Studienaufenthalten in Amerika.