Die Röteln Impfung

Hintergrundinfos zu Röteln

Was ist Röteln?

Röteln sind eine ansteckende, meist milde Virusinfektion. Diese tritt am meisten bei Heranwachsenden und jungen Personen auf. Durch eine Impfung gegen Röteln kann die Ursache für Geburtsfehler vermieden werden.

Wie wird Röteln übertragen?

Aufgrund von einer Tröpfcheninfektion wird das Rötelnvirus übertragen, wenn die infizierten Personen husten oder niesen. Auch durch Stuhl, Harn und Blut von Erkrankten ist eine Ansteckung möglich. Selbst wenn von Infizierten, die keinerlei Krankheitssymptome zeigen, kann man sich anstecken.

Welche Symptome können auftreten?

Folgende Beschwerden können bei einer Röteln-Erkrankung vorkommen:

  • Hautausschlag
  • Fieber

Nach einem allgemeinen Krankheitsgefühl zeigt sich als Nächstes ein Hautausschlag im Gesicht und später am gesamten Körper. Bei Röteln ist der Ausschlag hellrot, kleinfleckig und ohne Neigung zu einer Konfluenz. Obwohl leichtes Fieber typisch ist, tritt es bei vielen Betroffenen nicht auf. Des Weiteren kommen Lymphknotenschwellungen vor allem im Kopf- und Halsbereich vor, allerdings seltener in der Leistenbeuge und Achselhöhle. In der Hälfte aller Fälle tritt ebenso eine Schwellung der Milz auf. An sich verlaufen Röteln gutartig, jedoch sind unter bestimmten Voraussetzungen schwere Komplikationen möglich. Wenn eine Frau innerhalb der ersten drei oder vier Monate bei der Schwangerschaft an Röteln erkrankt, so ist das Risiko höher, dass es beim ungeborenen Kind teilweise zu schweren Missbildungen kommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kleine missgebildet ist, kann bis zu 60% im ersten und zweiten Monat der Schwangerschaft betragen. Sie sinkt im dritten Monat auf zehn bis 15%. Danach ist sie bei unter 1%. Missbildungen beim Kind können Taubheit, offener Ductus Botalli, Herzscheidewanddefekte und Katarakt sein. Häufig treten diese Defekte zusammen auf.


Betroffene Länder zu Röteln

Weltweit.


Impfinfos zu Röteln

Warum ist der Röteln-Impfstoff wichtig?

Weil die Krankheit bei Ausbruch allgemein als harmlos gilt, wird diese unterbewertet. Wenn jedoch ein Mädchen ohne Erkrankung oder ohne Immunisierung in das gebärfähige Alter kommt und dann ein Kind erwartet sowie sich bei der Schwangerschaft mit Röteln ansteckt, treten oft furchtbare Tragödien auf. Das liegt daran, weil bei einem Ungeborenen die Gefahr einer schweren Missbildung insbesondere in der Frühschwangerschaft besonders hoch ist und somit aus medizinischer Sicht zu einer Abtreibung geraten wird. Aus diesem Grund sollte man sich gegen Röteln impfen lassen.

Wie wird gegen Röteln geimpft?

Die Schutzimpfung gegen Röteln erfolgt in Kombination mit Mumps und Masern, also einer Dreifachimpfung (MMR-Impfung), da ein einzelner Impfstoff nicht mehr verfügbar ist. Um Immunitätslücken zu schließen und um Personen, welche keineswegs auf das Impfen angesprochen haben, zu erfassen, wird allgemein eine zweite MMR-Impfung empfohlen. Diese kann erst einen Monat nach der ersten MMR-Impfung verabreicht werden.

Wie früh vor Reiseantritt sollte geimpft werden? Wie lange dauert es bis der Impfstoff wirkt?

So früh wie möglich, auf jeden Fall mindestens zwei Wochen vor der Abreise. Nach der Röteln-Impfung wirkt der Impfstoff ab 14 Tagen.

Wie lange hält die Impfung an? 

Durch die Impfung ist man ein Leben lang immun gegen das Röteln-Virus.

Wie hoch ist die Schutzrate der Impfung?

Mit dem Impfung gegen Röteln liegt die Schutzrate bei ungefähr 95%.

Was kostet eine Röteln Impfung?

Die Röteln-Impfung bezahlt die Krankenkasse.

Welche Nebenwirkungen hat der Röteln-Impfstoff?

Folgende Nebenwirkungen, die hier als sogenannte Impf-Röteln bezeichnet werden, können bei der Immunisierung auftreten:

  • Lymphknotenschwellungen
  • Leichtes Fieber
  • Flüchtiger Hautausschlag
  • Geringfügige Gelenkschmerzen

Was gibt es noch zu beachten?

Die Röteln-Impfung kann ebenso als postexpositionelle Impfung verabreicht werden. Das bedeutet, wenn man binnen drei Tagen nach einem Kontakt mit einer an Röteln erkrankten Person geimpft wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit für ein Unterdrücken vom Krankheitsausbruch hoch. Allerdings kann man diese Vorgehensweise selbstverständlich nicht Schwangeren empfehlen, weil bei ihnen die Impfung nicht bei der Gravidität vorgenommen werden soll.